Boje Bräu sind zwei Immis (für Nicht-Kölner: Zugezogene), die in Köln auf einer kleinen Anlage ihre Bierrezepte testen und dann bei der Brauerei Pott’s in Oelde brauen lassen.
Da einer von Ihnen von der Nordsee kommt und Köln mit dem Heliosturm (der auch Namensgeber für diverse Biere der Ehrenfelder Braustelle ist) einen echten Leuchtturm hat, lag es ja irgendwie nahe den Laden „Boje Bräu“ zu nennen. Das Tünnes ist ein Wieß, also quasi ein unfiltriertes Kölsch.
Das Bier ist goldbraun, natürlich trüb (das haben unfiltrierte Biere nun mal so an sich…) und wartet mit einer guten Schaumkrone und einem leicht fruchtig-blumigen Geruch auf.
Zu Beginn schmeckt man viel Kohlensäure, eine leichte Süße, gefolgt von Hopfengeschmack und etwas bitteren Geschmacksnoten. Das Bier ist süffig und unterscheidet sich von dem, was man bspw. von klassischen Wieß-Sorten kennt (nicht zuletzt dank des per Kalthopfung hinzugefügten Hopfens, der sich aber hervorragend einfügt), was aber nichts Schlechtes bedeuten muss. Ganz im Gegenteil: Das Bier ist sehr gut trinkbar!
Das Etikettendesign weiß – wie bei vielen Craft Bieren – zu überzeugen. Die Beschränkung auf rot-weiß im schlicht (aber ansprechend) gestalteten Frontetikett drückt nochmal aus, wo das Bier eigentlich herkommt: Köln.
Design