Zunft Kölsch ist eine der Kölsch-Sorten, die gar nicht in Köln, sondern im Umland gebraut werden. In diesem Falle handelt es sich um die wahrscheinlich höchstgelegene Kölsch-Brauerei der Welt – die Erzquell Brauerei in Wiehl-Bielstein im Oberbergischen Kreis.
Neben Zunft Kölsch und dem namensgebenden Erzquell Pils braute die Brauerei von 2006 bis Ende 2013 Dom Kölsch im Lohnbräu-Verfahren, bevor die Marke Dom Kölsch an die Radeberger Gruppe verkauft wurde.
Im Glas ist Zunft Kölsch goldklar und entwickelt wenig Schaum, der sich schnell verflüchtigt. Im Mund ist das Bier prickelnd, aber sehr angenehm zu trinken, nicht zuletzt aufgrund des sehr weichen Quellwassers. Im Abgang ist das Bier herb, wie es sich für ein Kölsch gehört.
Insgesamt ist das Bier ein gutes Kölsch und eine interessante Alternative zu Reissdorf, Früh und Co.
Das Etikett ist relativ simpel gehalten, die Schrift, in der „Kölsch“ gesetzt wird, interessant. Ein cooler Bonus und Technik, die begeistert, ist auf dem Rücketikett zu finden: wenn die optimale Trinktemperatur erreicht ist, erscheint in einem sonst weißen Feld das Wort „Prost!“ in roten Lettern.
Design
Ich lebe schon seit 18 Jahren in Mittenwald / Oberbayern. Mich besuchende Freunde aus dem Rheinland erfreuen mich öfters mit einer Kiste Zunft Kölsch. Immer wieder schön, ein so schmackhaftes Bier aus meiner alten Heimat zu trinken. Weiter so. Mit freundlichen Grüßen aus Bayern Bernd Scholz