Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Bier, weil mein ehemaliger Ausbilder mir Abends ein Bild dieses Bieres mit dem Kommentar, dass er dieses bei einem Presse-Essen für „einen neuen Pulkes Park Laden in ehrenfeld“ getrunken hat. Was auch immer das sein mag. Eine kurze Google-Recherche nach „Pulkes Park“ ergibt nichts Sinnvolles, eine Suche nach „Dolden Sud“ ergibt: dieses Bio-Bier gibt es in Bioläden wie Alnatura, also auf in den nächsten Alnatura-Biosupermarkt. Und siehe da: Die Flasche für 1,39€ für 0,33l.
Das Rücketikett der Flasche erspart mir die lästige Recherche dazu, was ein IPA ist und warum eine bayerische Brauerei sich dazu entschließt eines zu brauen. Das India Pale Ale wurde erfunden, weil normales britisches Bier beim Transport in die britische Kolonie Indien schlecht wurde. Also wurde ein Bier mit einem höheren Alkoholgehalt geschaffen, dass dann bei Ankunft in Indien wieder verdünnt werden sollte. Es schmeckte aber so gut, dass auf das Verdünnen verzichtet wurde.
Der Braumeister des Riedenburger Brauhaus hat seine zwei Söhne in die Welt geschickt, um neue Bier-Ideen für die Brauerei zu entdecken und diese kamen mit einem IPA zurück – geboren war das Riedenburger Dolden Sud.
Das Bier, das laut Etikett aus dem Sud 36 stammt, ist im Glas hefetrüb und bernsteinfarben. Die üppige Schaumkrone bleibt lange erhalten. Das Riedenburger Dolden Sud überrascht mit einem sehr süßen Geruch, auch die im Logo des Brauhauses enthaltenen Rosen sind im Geruch klar erkennbar.
Der Geschmack ist sehr fruchtig-frisch, die komplette Kombination von Aromen ist schwer zuzuordnen, Zitronen überwiegen aber. Im Abgang ist das Bier, das 55 internationale Bittereinheiten hat, entsprechend bitter, was aber ein gelungener Kontrast zum süßen Geschmack ist.
Das Design ist super – sehr modern, klar und ansprechend. So sollten Bieretiketten im Jahre 2014 aussehen.
Design