Das Eburni Premium Lager ist laut Etikett ein „German – Cote de Ivoire Joint Venture“ und stammt aus Abidjan, der ehemaligen Hauptstadt und aktuellem Regierungssitz der Elfenbeinküste. Schaut man genauer hin, erkennt man, dass dieses Bier wie viele andere in Deutschland erhältliche afrikanische Biere, in der belgischen Brouwerij Strubbe unter Lizenz gebraut wurde und vom Hamburger „Haus der 131 Biere“ vertrieben wird. Ein Blick in den Bestand meiner noch zu testenden Biere offenbart, dass uns auf diesem Blog noch weitere Biere erwarten werden, die vorgeben aus Afrika oder auch Litauen zu sein, aber eigentlich in Belgien gebraut werden.
Das Bier hat eine dunkelgoldene Farbe und viel Schaum, der erstaunlich lange erhalten bleibt. Es riecht nach einer Mischung aus „süß“ und „muffig“ – eine nicht gerade vielversprechende Kombination.
Im Geschmack kann es dann auch nicht überzeugen. Es ist sehr wässrig und leicht bitter im Abgang. Weitere Geschmacksmerkmale sind nicht wirklich erkennbar, es schmeckt einfach nur wie ein alkoholisiertes Wasser. Das ist sicher erfrischend bei heißen Temperaturen, macht aber keinen guten Biergenuss aus.
Das Design: Comic Sans? Komm, hau ab.
Okay, etwas Plus-Punkte gibt es dann noch für den Elefanten, weil Elefanten edle Tiere sind und damit der Bezug zu Afrika und dem Land, das nach Elefanten-Stoßzähnen benannt ist, gut hergestellt ist. Bonus-Funfact: Der offizielle Name des Landes ist „Côte d’Ivoire“ und die Benutzung anderer Namen ist im Land unter Strafe verboten, auch Übersetzungen wie „Elfenbeinküste“ fallen unter dieses Verbot.
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