Die Karmeliten Brauerei Straubing wurde 1367 gegründet und befindet sich seit 1879 im Familienbesitz. Auf dem Etikett, dort wo normalerweise Informationen über das Bier stehen, schmückt sich die Brauerei damit, auf der Handwerksmesse München 2013 den Bundespreis für ihr ressourcenschonendes Konzept erhalten zu haben. Was auch immer der gemeine Biertrinker darunter zu verstehen hat – anscheinend ist dies wichtiger als Informationen über das Bier.
Im Glas präsentiert sich das Karmeliten Kloster Gold in einem klaren, blassen Gelb. Die kaum nennenswerte Schaumkrone verflüssigt sich schnell. Das Bier riecht leicht süßlich und malzig.
Beim Antrunk fällt auf, dass das Bier sehr spritzig ist. Ansonsten ist der Antrunk malzig-süß. Hauptteil und Abgang sind auch süß und malzig, der Abgang ist nur ganz leicht bitter. Etwas mehr Bitterkeit wäre durchaus wünschenswert gewesen. So kann das Kloster Gold leider nicht überzeugen.
Am Etikett merkt man leider wieder mal, dass das Bier aus einer bayrischen Traditionsbrauerei kommt: altbacken und langweilig. Durch die übermäßige Verwendung von Gold wird man dem Namen wenigstens gerecht und ragt im Bierregal heraus.
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