Gambrinus war ein König, der als Erfinder des Bierbrauens angesehen wurde. Zwar ist er nicht Schutzheiliger der Brauer (das ist Achtung, Wissen für die Millionenfrage bei Günther Jauch: Arnulf von Metz), aber er wurde in der Literatur oft als Gegenstück zum Gott des Weines, Bacchus, dargestellt.
Kein Wunder also, dass viele Brauereien sein Antlitz auf Ihr Etikett aufnehmen oder sich nach dem Bierkönig benennen. In diesem Fall stammt die Brauerei aus dem tschechischen Pilsen und gehört zum selben großen Bierkonzern wie Pilsner Urquell oder das schon getestete Velkopopovický Kozel.
Aber hält das Bier auch, was sein königlicher Name verspricht? Im Glas ist das Bier golden und sehr durchsichtig beziehungsweise klar, was nichts Gutes verheißt. Der wenige Schaum ist schnell weg.
Dieser negative Ersteindruck setzt sich leider auch im Geschmackstest fort: Das Bier ist eher weich und wässrig und nur leicht bitter. Irgendwelche prägnanten Geschmacksnoten sind nicht zu erkennen. Jedoch ist das Bier trinkbar, aber sicherlich keine Offenbarung.
Das Design ist rot, tschechisch und von der Brautradition Pilsens geprägt. Aber auch hier ist der Gesamteindruck nur mittelmäßig.
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