Die Brauerei Heller wurde 1991 in der Roonstraße, also im Kölner „Kwartier Latäng“, unweit der mit Bars bestens ausgestatteten Zülpicher Straße, gegründet. Bereits 1975 übernahm der Getränkeverleger Heller das Haus, das früher Produktionsstandort des Spirituosenherstellers Flimm war. Aber erst durch eine Gesetzesänderung, die das Verbot Brauereien außerhalb von Industriegebieten zu eröffnen, aufhob, konnte mit der eigenen Bierproduktion gestartet werden.
Heute ist die Brauerei die einzige Kölsch-Brauerei mit Bio-Zertifizierung und wahrscheinlich auch die einzige Brauerei, die neben Kölsch auch ein Alt-Bier im Angebot hat.
Farblich gibt sich das Bier wie von einem Kölsch zu erwarten – golden und klar. Die Schaumkrone will sich nicht so recht aufbauen, bleibt eher klein und hält sich auch nicht lange. Der Geruch ist leicht süßlich.
Geschmacklich ist Hellers Kölsch weich und schlank, Hopfennoten sind zu erkennen. Im Abgang schmeckt es malzig. Insgesamt unterscheidet es sich durchaus von den großen Playern der Kölsch-Branche und ist gut trinkbar.
Dem Design merkt man an, dass die Geschichte des Bieres nicht so alt ist, wie die vieler alteingessener Kölsch-Brauereien. Es ist vergleichsweise frisch, aber auch nicht umwerfend.
Design