Bereits seit mindestens 1362 wird in dem Zisterzienserkloster „Abtei Marienstatt“ im Westerwald Bier gebraut. 1908 wurde der Brauereibetrieb aber aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt und erst 2004 wieder aufgenommen.
Das hier getestete Marienstatter Klosterbräu ist das „Standardbier“ der Brauerei und im Gegensatz zu den verschiedenen Saisonbieren das ganze Jahr über erhältlich.
Im Glas präsentiert sich das Klosterbräu in einem dunklen Rot, das nur leicht getrübt ist. Die nette Schaumkrone ist leider schnell wieder weg und wird von einem hopfig-malzigen Geruch begleitet.
Der Antrunk ist herb, der Mittelteil des Bieres dafür süß und leider etwas wässrig. Im Abgang spürt man diese Wässrigkeit aber nicht mehr, er wird von einem herb-würzigen Geschmack dominiert. Insgesamt verliert das Bier leider durch seinen wässrigen Mittelteil viele Sympathiepunkte.
Für eine erst 2004 „wiederbelebte“ Brauerei ist das Design leider eher altbacken – aber wahrscheinlich muss das so, um die Hauptzielgruppe (meist ältere Besucher der Abtei) anzusprechen. Schade.
Design