Kölsch, das nicht aus Köln stammt? Das ist zwar selten aber laut der Kölsch-Konvention durchaus möglich, vorallem wenn es sich wie in diesem Fall bei Frechen um einen direkten Vorort Kölns handelt.
Stecken Kölsch wird im Hüchelner Urstoff Brauhaus in Frechen-Hücheln gebraut, wo neben den kleinen und unbekannten Sorten Stecken Kölsch und Bartmanns Kölsch auch das namensgebende Hüchelner Urstoff gebraut wird. Diese Privatbrauerei wurde 1949 auf einem Hof der Hugenotten gegründet, dem bereits 1750 das Braurecht verliehen wurde.
Das Bier ist sehr dunkel für ein Kölsch und eher bernsteinfarben. Aber nicht nur das Aussehen ist ungewöhnlich – der Geruch ist es auch. Beim ersten Riechen kam mir der Geruch bekannt vor, aber nicht von Bier. Nach einigem Nachdenken wurde es mir klar: dieses Bier riecht genau so wie der billige Pfirsich-Eistee aus dem Kaufland neben meinem ehemaligen Gymnasium, den wir damals in Massen getrunken haben. Diese fruchtige Note setzt sich aber auch im Geschmack fort: neben dem malzigen Geschmack, der eher an Alt als an Kölsch erinnert, ist klar ein fruchtig-süßer Pfirsichgeschmack erkennbar. Leider wird das Bier schnell schal.
Meiner Meinung nach hat dieses Bier nichts mehr mit Kölsch zu tun, deswegen nur die Hälfte der Geschmackspunkte: 2,5 von 5 Sternen.
Das Design wurde wahrscheinlich seit Brauereigründung nicht mehr viel verändert – zumindest erweckt der übermäßige Einsatz von Frakturschrift diesen Eindruck. Etikett, Flaschenform und Gestaltung wirken altbacken und machen keine Lust auf Mehr. Deswegen nur 1 Stern.
Design
Hallo
Wo bekomme ich das her ?
Möchte es selber gerne mal testen
LG