Die Brauerei der Gordon-Biere wurde 1909 von dem Engländer John Martin, dem Großvater des jetzigen Firmeninhabers, in Belgien gegründet. So ist der englisch klingende Name, der als Hommage an den schottischen Gordon-Clan gedacht ist, auch nicht weiter verwunderlich.
Die Brauerei braut durchaus selbst und füllt nebenbei auch unter Lizenz Softdrinks für Schweppes ab (in Deutschland macht das u.a. Krombacher), das hier getestete Xmas Beer wird aber von der belgischen Brauerei Palm für Anthony Martin produziert.
Im Glas zeigt das Bier ein dunkles Bernstein als Farbe, die geringe Schaumkrone ist schneller weg als man schauen kann. Der Geruch ist sehr säuerlich.
Im Antrunk ist das Bier erst süß, kurz darauf dann bitter und im Abgang eher sauer. All diese verschiedenen Geschmäcker innerhalb kürzester Zeit, zwischendurch kommen noch Lakritz-Noten durch.
Nicht zuletzt wegen des hohen Alkoholgehalts von 8,8% (den man deutlich spürt) schmeckt das Bier wie eine Mischung aus Bier und Kräuterschnaps. Soll ja durchaus Liebhaber von sowas geben, ich bin es nicht.
Das Etikett ist sehr retro und oldschool und versprüht dadurch einen gewissen Charme, kann aber letztlich nicht überzeugen. Eines kann man ihm aber zugute halten: Obwohl ich belgischen Bieren mit hohem Alkoholgehalt eher abgeneigt bin, habe ich das Bier nur aufgrund des Etiketts gekauft.
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