Auch wenn man es bei chinesischem Bier nicht direkt vermuten würde, so hängt dieses Bier mit deutscher Kolonialgeschichte zusammen. 1897 wurde die chinesische Küstenregion Kiautschou zu einer deutschen Kolonie. Damit auch in China die Bierversorgung sichergestellt war, gründeten die deutschen Kolonialherren die „Germania“-Brauerei in Qingdao, aus der später die Tsingtao-Brauerei hervorging. Heute gehört die Brauerei zu 45% der Volksrepublik China, den Rest halten ausländische Brauereikonzerne.
Das Bier hat eine gelbgoldene Farbe und viel Kohlensäure-Aktivität. Die kleine Schaumkrone ist sehr schnell weg, kurz nach dem Einschenken könnte man das Bier vom Aussehen her mit Apfelschorle verwechseln.
Das Bier ist sehr wässrig und leicht süßlich; den Reis aus dem es hergestellt wurde kann man herausschmecken. Es ist angenehm zu Trinken und auch im Abgang bekömmlich, aber leider nichts Besonderes. Deshalb nur 3,5 Sterne.
Die für den internationalen Markt angepasste Flasche verleugnet trotzdem nicht die chinesische Herkunft und macht dies durch chinesische Zeichen und einen Tempel im Logo klar. Die Herkunft wird schnell deutlich, die Farbgebung auch passend. Das Etikett ist jedoch sehr vollgequetscht.
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